Saltatio Mortis
Discografie
Tavernakel - 2001
Das Zweite Gesicht - 2002
Heptessenz - 2003
Erwachen - 2004
Manufactum ( Livealbum) - 2005
Des Königs Henker - 2005
Aus der Asche - 2007
Wer Wind saet - 2009
Sturm aufs Paradies - 2011
Lieder
1. Junges Blut [**]
2. Mondlicht [***]
3. Rette mich [**]
4. Sieben Raben [***]
5. Worte [***]
6. Falsche Freunde [***]
1. Junges Blut (Das Zweite Gesicht) [**]
Dein rotes Nachthemd flattert im Wind ,
Vom Garten aus kann ich dich sehn
Du bist so jung so rein mein Kind ,
Wie lange wirst du widerstehn
Komm! Komm und spür mich! Komm und berühr mich!
Komm! Komm und spür mich! Komm , ich verführ dich!
Komm, komm zu mir
Komm, komm zu mir
Meine Welt ist finster und kalt
Furcht ergreift den, der mich spürt
Ich komm zu dir und das schon bald,
Weil deine Schönheit mich verführt
Komm! Komm und spür mich! Komm und berühr mich!
Komm! Komm und spür mich! Komm , ich verführ dich!
Jetzt liegst du vor mir schön und nackt ,
Kannst meiner Macht nicht wiederstehn
Und keiner nun ein Wort mehr sagt,
Man hört nur noch den Nordwind wehn
Zart küss ich nun deinen Hals ,
Meine Zähne dringen in dich ein
Auf meiner Zunge schmecke ich Salz,
Dein junges Blut , es ist so rein !
Komm! Komm und spür mich! Komm und berühr mich!
Komm! Komm und spür mich! Komm , ich verführ dich!
2. Mondlicht (Des Königs Henker) [***]
Ich erwache aus traumlosem Schlaf,
Über mir ein Mond so rot wie Blut.
Unruhig tret ich vor meine Tür,
Angefacht von einer inneren Glut.
Schreite barfuss durch herbstliches Laub,
Spüre, wie der Regen mich durchnässt.
Du bist da draußen, wartest auf mich.
Etwas, das mich nicht in Ruhe lässt.
Nimm meine Hand
Und folge mir ins Mondlicht
Hab keine Angst!
Im Mondlicht sind wir beide frei.
Wohlverborgen erwartest du mich:
Weiß wie Schnee dein Kleid im Licht erscheint,
Zart umgarnt dich das tanzende Laub.
Nach langer Zeit erneut mit dir vereint.
Wenn sie wüssten, dass du bei mir bist,
Wäre unser Leben schnell verwirkt,
Doch sie ahnen nicht, dass es so ist,
Und das Dunkel unsre Liebe birgt.
Nimm meine Hand
Und folge mir ins Mondlicht
Hab keine Angst!
Im Mondlicht sind wir beide frei.

3. Rette mich (Des Königs Henker) [**]
Heute Nacht bin ich gestorben,
Noch ein Blick, dann bist du fort.
Wie lange wird mein Leiden währen,
Nur durch dein gebrochnes Wort?
Noch in deiner Hand das Messer,
Schrecken steht dir im Gesicht.
Es klebt Blut an deinen Händen,
Doch mein Mörder bist du nicht.
Hör mir zu, schau mich an!
Geschichte schreibt der Sieger,
Es rette mich wer kann!
Was hast du mir angetan?
Geschichte schreibt der Sieger,
Es rette mich wer kann!
Alles hier trägt deinen Namen,
Jeder Atemzug fällt schwer.
Ertrinke grausam in Gedanken,
Ich bin gebrochen, starr und leer.
Bist du meine Tränen wert?
Wirst du jemals wieder lachen,
Wer hält über dich Gericht?
Trägst die Schuld an meinem Scheiden,
Doch mein Mörder bist du nicht
Hör mir zu, schau mich an!
Geschicht schreibt der Sieger,
Es rette mich wer kann!
Was hast du mir angetan?
Geschichte schreibt der Sieger,
Es rette mich wer kann!
Hör mir zu!
Geschichte schreibt der Sieger.
Schau mich an!
Es rette mich wer kann!
Hör mir zu, schau mich an!
Geschichte schreibt der Sieger,
Es rette mich wer kann!
Was hast du mir angetan?
Geschichte schreibt der Sieger,
Es rette mich wer kann!
Heuchler (Das Zweite Gesicht) [**]
Bischof,Papst und seine Pfaffen
Taler,Gold und Schätze raffen
Prahlerische Reden schwingen
Und das Pater Noster singen
Zungen trügerisch und giftend,
Zungen laut und Unheil stiftend
Zungen wert sie auszureißen ,
Feuer sie verbrennen heißen
Kaiser,König und der Adel,
Ritter ohne Furcht und Tadel
Oben buckeln , unten treten ,
heuchelnd in der Kirche beten
Lingua mendax et dolosa
Lingua procax venenosa
Lingua digua detruncari
Et in ique concremari
Zünfte, Meister und Gesellen
Messen mit zu kurzen Ellen
Sollte einer Lunte riechen,
In des Kadis Arsche kriechen.
4. Sieben Raben (Aus der Asche) [***]
Ein Müller hatte sieben Söhne
Söhne groß, gescheit und stark
Doch im Tausch für eine Tocher
Baut er jedem Sohn den Sarg
Die Mutter weint um jeden Buben
Sieben Tränen in ein Tuch
Und zur Rettung ihrer Söhne
Spricht sie einen bösen Fluch
Sieben Jahre
Sieben Jahre
Sieben Jahre und ein Tag
Den Söhnen Schwarze Federn wachsen
Flügel schlagen in der Luft
Erheben sich als sieben Raben
Entkommen so den Vaters Gruft
Kein Wort verliert sich über Schrecken
Die in jener Nacht gescheh'n
Die Tocher sucht die sieben Brüder
Die sie nie mehr würde sehn
Sieben Jahre will ich schweigen
Sieben Jahr kein Lächeln zeigen
Sieben Jahre Trauer tragen
Sieben Jahre und ein Tag
Sieben Raben sollen steigen
Sieben Jahre will ich leiden
Sieben Jahre nicht verzagen
Sieben Raben
Und im Lauf von sieben Jahren
Reift das Töcherlein zur Frau
Entdeckt im Schuppen sieben Särge
Und weiß um ihr Tun genau
Spricht die selben Zauberworte
Die die Brüder einst verflucht
Will sich opfern für die Burschen
Die sie hat so lang gesucht
Niemals hat sie mehr gesprochen
Ihr Gemahl trägt's mit Geduld
Doch seine Mutter schiebt ihr heimlich
Beweise zu für schlimme Schuld
Kann vor Gericht sich nicht Verteidigen
Wird verurtelt und bleibt Stumm
Und mit dem ersten Schlag des Henkers
Sind die sieben Jahre um
5. Worte (Aus der Asche) [***]
Worte
Mauern sind für dich wie Knochen
Ein brüchig moderndes Skelett
Die Fassade triste Bilder
Deren Farben nichts beschönt
Wurdest schon so oft besungen
So mancher Vers um dich gereimt
Jede Note, jede Zeile
Jedes Wort dich nur verhöhnt
Wer hat dich so zugerichtet?
Wer hat nichts für dich getan?
Wer hat Mut was zu bewegen?
Wer hat Angst vorm schwarzen Mann
Der Worte sind genug gewechselt
Lasst uns endlich Taten steh´n
Wer will an sich gemessen werden
Wer will zu seinen Worten steh´n?
Straßen sind wie die deine Adern
Graues Blut in dir pulsiert
Schlägt dein Herz auch immer schneller
Wollen alle immer mehr
Was dich treibt sind deine Menschen
Die schon viel versprochen haben
Dass auf Worte Taten folgen
Wünsche nicht nur ich so sehr
Wer hat dich so zugerichtet?
Wer hat nichts für dich getan?
Wer hat Mut was zu bewegen?
Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?
6. Falsche Freunde (Aus der Asche, Erwachen) [***]
Gesichter, die im Neid ersticken
Verlogen in die Augen blicken
Ein Händedruck als Freundschaftspfand
Den Dolch schon in der andren Hand
Das sind die Freunde deiner Welt
Für die nur ihre Meinung zählt
Kalt lächelnd über Leichen gehn
Die deine Sorgen nicht verstehn
Hört meinen Schwur - ich werd mich rächen
Erkennt in mir was ihr nie seid
Spürt meinen Zorn - werd mit euch brechen
Ich sage euch: Ihr tut mir leid!
Ich frage euch wer seid ihr schon
Des Schicksalsmächte purer Hohn?
Ich jag euch fort, bin nicht bereit
Vor falschen Freunden nun gefeit
Voll Arroganz haltet Gericht
Schaut niemandem ins Angesicht
Zu feig für ein direktes Wort
Sprech ich euch an dann rennt ihr fort
Die Nacht gemeinsam mit dir zechen
Doch mit gespaltner Zunge sprechen
Deine Hand in Freundschaft suchen
Doch hinter deinem Rücken fluchen
Hört meinen Schwur - ich werd mich rächen
Erkennt in mir was ihr nie seid
Spürt meinen Zorn - werd mit euch brechen
Ich sage euch: Ihr tut mir leid!
Ich frage euch wer seid ihr schon
Des Schicksalsmächte purer Hohn?
Ich jag euch fort, bin nicht bereit
Vor falschen Freunden nun gefeit |