Schandmaul
Discografie
Wahre Helden - 1999
Von Spitzbuben und anderen Halunken - 2000
Narrenkönig - 2002
Hexenkessel ( Livealbum) - 2003
Wie Pech und Schwefel - 2004
Kunststück ( Livealbum) -2005
Mit Leib und Seele - 2006
Lieder
1. Herren der Winde [**]
2. Feuertanz [***]
3. Kalte Spuren [***]
4. Lichtblick [**]
5. Dein Anblick [***]
6. Vogelfrei [**]
7. Kein Weg zu weit [***]
8. Willst du [***]
9. Der Tropfen [**]
10.Der letzte Tanz [***]
11. Sonnenstrahl [**]
12. Sichelmond [***]
1. Herren der Winde (Von Spitzbuben und anderen H.) [**]
Dunkle Nächte, klirrende Schatten -
Grausam drohte so manche Not.
Wir teilten das Leben mit den Ratten,
Harrend dem Würfelspiel mit dem Tod.
Neues Hoffen begrüßt die Erde,
Wogende Wellen sanften Lichts.
Neu erwacht die Menschenherde -
Lauschend dem Glück, das die Zeit verspricht.
Und schon spüre ich die Kraft erwachen -
Unwiderstehlich und bittersüß.
Seh mich aus meinem Schlaf erwachen,
Eh mich mein Schicksal in sich verschließt.
Die Laute klingt zum Frühlingsreigen -
So wie geliebt, so altgewohnt.
Es erklingen die Schalmeien,
Tragen den Odem zum Horizont.
Wir sind die Herren der Winde!
Wir ziehen zum Horizont.
Herren der Winde!
Wir sind die Herren der Winden!
Unser Geist Euch stets bewohnt.
Herren der Winde!
Und wir werden wieder ziehen,
Weitergetragen von unserem Gesang.
Wir können uns selbst nicht mehr entfliehen
Spüren die Welt durch unseren Klang.
Weiter zeichnet des Spielmanns Seele
Dort ihre Bahnen in dunklen Staub,
Doch ich spüre den Puls des Lebens
Gleich einem Tosen - dröhnend laut.
Wir sind die Herren der Winde!
Wir ziehen vor zum Horizont.
Herren der Winde!
Wir sind die Herren der Winde!
Unser Geist Euch stets bewohnt.
Herren der Winde!
2. Feuertanz (Mit Leib und Seele) [***]
Da steht sie - voller Schnönheit -
Erhaben die Gestalt,
Überragt doch all die Anderen,
Diese Liebe ist so alt.
Die Liebe und die Sehnsucht,
Das Wissen, dass was fehlt.
Was heilig ist muss leuchten,
Die Idee, die ewig quält.
Erst schwelt sie und dann brennt es,
Lange Zeiten der Untätigkeit.
Bleib in Ihrer Nähe -
Bald schon, bald ist es soweit!
Ich werde ein Zeichen setzen,
Sie wird scheinen voller Pracht.
Man kann sie nicht ersetzen,
Sie wird ein Opfer für die Nacht.
Es beginnt an wunden Stellen,
Heiss und leuchtend rot die Glut.
Hier und da ein Funke,
Welcher vorwärts kriecht voll Wut.
Es erreicht bald das Gebälk,
man hört es feurig knistern,
Oder sind es Todesängste, die leise wispern...
Ich tanz den Feuertanz!
Ich tanz den Feuertanz!
Ich umkreise dich leise!
Ich tanz den Feuertanz!
Auf ganz besondere Weise!
Ich tanz den Feuertanz!
Ich inhaliere dich ganz!
Ich tanz den Feuertanz! Feuertanz!
Die Säule ragt zum Himmel,
Das Mauerwerk - es bricht.
Die Menschenhand erbaut es,
Aber retten kann sie's nicht.
Sie stürzt in sich zusammen,
Frei jetzt alles was darin.
Ich drehe mich um und weine,
Denn mit ihr stirbt mein Sinn.
Es beginnt an wunden Stellen,
Heiss und leuchtend rot die Glut.
Hier und da ein Funke,
Welcher vorwärts kriecht voll Wut.
Es erreicht bald das Gebälk,
Man hört es feurig knistern,
Oder sind es Todesängste, die leise wispern...
Ich tanz den Feuertanz!
Ich tanz den Feuertanz!
Ich umkreise dich leise!
Ich tanz den Feuertanz!
Auf ganz besondere Weise!
Ich tanz den Feuertanz!
Ich inhaliere dich ganz!
Ich tanz den Feuertanz! Feuertanz!
Ich tanz den Feuertanz!
Ich umkreise dich leise!
Ich tanz den Feuertanz!
Auf ganz besondere Weise!
Ich tanz den Feuertanz!
Ich inhaliere dich ganz!
Ich tanz den Feuertanz! Feuertanz!
Ich tanz den Feuertanz!
3. Kalte Spuren (Wie Pech und Schwefel) [***]
Morgendämmerung vertreibt die Nacht,
Glocken schlagen, Vögel singen.
Von bösen Träumen ich erwacht,
Lieg' ich nur da und warte.
Eben noch lachst Du mich an,
Strahlst noch wie das hellste Licht,
Plötzlich Dunkelheit und Kälte,
Der Schmerz zerfrisst mich innerlich.
Wann sich Deine Augen von den
Meinen Abgewandt?
Wie konntest Du vergessen,
was uns so eng verband?
Wohin ist sie verschwunden die Liebe,
Die ewig währt?
In der kalten Asche suche ich nach Deinen
Spuren - habe dich verloren!
Ganz langsam erheb ich mich,
Versuche nicht an dich zu denken,
Mich durch die Arbeit abzulenken,
Doch ich seh' immer nur Dich.
Ich finde einen Brief von Dir,
Du schriebst ihn mir vor vielen Jahren,
Bilder der Erinnerung,
Nichts kann mich davor bewahren.
Wann sich deine Augen von den
Meinen abgewandt?
Wie konntest Du vergessen,
Was uns so eng verband?
Wohin ist sie verschwunden die Liebe,
Die ewig währt?
Refrain
Schon wieder wird es dunkel, der Mond
Strahlte bleiches Licht, ich höre deine
Stimme spür', wie was zerbricht.
Morgendämmerung vertreibt die Nacht,
Glocken schlagen, Vögel singen,
Zarte Knospen blühen auf,
Dunkelheit wird Licht.
4. Lichtblick (Mit Leib und Seele) [**]
Ich schritt auf verschlungenen Pfaden,
Durch den großen dichten Wald.
Hatte schwere Last zu tragen
Und der Tag war bitterkalt.
Düster auch der Sinne Wege,
Einsam war mein junges Herz,
Den Daheim war keine Liebste,
Die da lindert meinen Schmerz.
Da plötzlich an verborgener Kreuzung,
Eilt sie wie der Wind vorbei,
Ein Lichtblick, eine Schönheit,
Zartes Wesen, weiß das Kleid.
Seitdem komm' ich Tag für Tag,
Hoffe sie erneut zu sehen,
Sie zu treffen, sie zu küssen,
Doch ich hätte es wissen müssen...
Es war nur der Moment,
Der Augenblick,
Dann war's vorbei,
Ich ließ sie ziehen,
Und ich werde sie nie
Wieder sehen!
So wallend lang das Schwarze Haar,
So süß und weiß und rein die Haut,
Ein Anblick der mich Schaudern lässt,
Mein Herz schlägt wild, mein Herz schlägt laut
Vom Schlag gerührt mit offenem Mund,
Sprachlos und mit ganz weichen Knien,
Die Last am Rücken wird so leicht,
Wie die Wolken, die da ziehen...
Doch nur ein Augenblick - sie ist vorbei
Und meinem Blick entschwunden.
Ich bin gelähmt, kann mich nicht rühren,
Bin wie am Boden festgebunden...
Seitdem komm' ich Tag für Tag,
Hoffe sie erneut zu sehen,
Sie zu treffen, sie zu küssen,
Doch ich hätte es wissen müssen...
Es war nur der Moment, der Augenblick,
Dann war's vorbei, ich ließ sie ziehen,
Und ich werde sie nie wieder sehen!
Nur der Moment, der Augenblick,
dann war's vorbei, ich ließ sie ziehen,
und ich werde sie nie wieder sehen!
5. Dein Anblick (Narrenkönig) [***]
Hätte ich einen Pinsel zu zeichnen Dein Antlitz,
Den Glanz Deiner Augen, den lieblichen Mund.
Ich malte die Wimper, die Braue, Dein Lächeln,
Wie ich es erkannte in jener Stund´.
Hätte ich eine Flöte zu spielen die Klänge,
Die von Deiner Anmut und Schönheit erzählen.
Ich spielte den Reigen der himmlischen Tänze,
Wie in den Gedanken, die mich seither quälen.
Doch weder Bilder, noch Klänge, noch Wort,
Könnten beschreiben, was an jenem Ort,
Mit mit geschehen, als ich Dich gesehen,
Du in jener Nacht, den Schein hast entfacht.
Die Sonne, die Sterne tragen Kunde von Dir,
Jeder Lufthauch erzählt mir von Dir,
Jeder Atemzug, jeder Schritt,
Trägt Deinen Namen weit mit sich mit...
Hätte ich eine Feder zu schreiben-die Worte,
Die dich umgarnen wie silbernes Licht.
Ich schriebe von Liebe, von Nähe und Hoffnung,
Und schrieb die Sehnsucht hinaus in das Nichts.
Doch weder Bilder, noch Klänge, noch Wort,
Könnten beschreiben, was an jenem Ort,
Mit mir geschehen, als ich Dich gesehen,
Du in jener Nacht, den Schein hast entfacht.
Die Sonne, die Sterne tragen Kunde von Dir,
Jeder Lufthauch erzählt mir von Dir,
Jeder Atemzug, jeder Schritt,
Trägt Deinen Namen weit mit sich mit...

6. Vogelfrei (Narrenkönig) [**]
Wir stehen in dunklen Ecken, streifen über den Markt.
Wir wissen ganz genau, wer was zu bieten hat.
Was lose in den Taschen oder achtlos unversperrt,
Wechselt den Besitzer - uns ein warmes Mahl beschert.
Versteckt in finsteren Wäldern, lauern wir dem, der verirrt,
Wird seines Guts beraubt, wenn er sich auch ziert.
Wir flüchten vor den Häschern, die man nach uns ausgesandt.
Der Steckbrief unserer Bilder ist im ganzen Land bekannt.
Wir sind frei wie die Vögel!
Wir sind vogelfrei!
Wir ziehen mit ihnen im Winde!
Wohin ist einerlei!
Wir sind frei wie die Vögel!
Wir sind vogelfrei!
Wir ziehen mit ihnen im Winde!
Wohin ist einerlei!
Wir haben schon in tiefer Nacht, des Grafen Maid gestohlen
Und für ein Lösegeld durfte er sie wieder holen.
Wir gaben schon dem Schäfer, mächtig Schnaps und mächtig Wein.
Als er betrunken schlief, wurde seine Herde klein.
Wir schmuggelten verbotene Ware durch das Land.
Falschgeld gaben wir von Hand zu Hand.
An Väter schöner Töchter den Heiratswunsch entsandt,
Und mit der Aussteuer nach der Hochzeit durchgebrannt.
Wir sind frei wie die Vögel!
Wir sind vogelfrei!
Wir ziehen mit ihnen im Winde!
Wohin ist einerlei!
Wir sind frei wie die Vögel!
Wir sind vogelfrei!
Wir ziehen mit ihnen im Winde!
Wohin ist einerlei!
Hin und wieder kann's geschehen, dass man einen erwischt.
Der baumelt am Galgen, bis sein Leben erlischt.
Doch wollen wir uns nicht grämen, denn der Lohn ist frei zu sein,
Wir gedenken seiner bei 'ner guten Flasche Wein.
Wir sind frei wie die Vögel!
Wir sind vogelfrei!
Wir ziehen mit ihnen im Winde!
Wohin ist einerlei!
7. Kein Weg zu weit (Mit Leib und Seele) [***]
Lang ist es her, dass die Wege sich kreuzten,
Und ich mich in Dir hab erkannt.
Lang ist es her, dass mein Leid, meine Freude,
Im Blick Deiner Augen ich fand.
Lang ist es her, dass bei Tag und bei Nacht,
Wir im Geiste uns stets nahe waren.
Lang ist es her, dass in jedem Moment,
Ich die Kraft Deiner Liebe erfahren.
Vergiss nie den Zauber der Träume,
Der Dich vorwärts trägt.
Vergiss nie die Kraft der Erinnerung,
Die die Wahrheit verrät.
Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief,
Kein Weg zu Weit, um ihn gemeinsam zu gehen.
Kein Ziel zu fern, Kein Blick getrübt,
Kein Herz zu schwach, um zueinander zu stehen.
Lang ist es her, dass dein Lachen,
Dein Singen, einsam im Raum war verhallt,
Lang ist es her, dass ich klar in Dich sah,
Es verschwimmt vor mir Deine Gestalt.
Lang ist es her, dass Dein tiefes Versprechen
In meine Hand du gelegt.
Lang ist es her, dass den Traum dieses Lebens,
Wir in unseren Herzen gehegt.
Vergiss nie den Zauber der Träume,
Der Dich vorwärts trägt.
Vergiss nie die Kraft der Erinnerung,
Die die Wahrheit verrät.
Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief,
Kein Weg zu Weit, um ihn gemeinsam zu gehen.
Kein Ziel zu fern, Kein Blick getrübt,
Kein Herz zu schwach, um zueinander zu stehen.
8. Willst du (Wahre Helden) [***]
Komm her und lausche meiner Stimme,
Ich habe dir was zu erklär´n,
Hörst du das Herz in meiner Brust,
Pass auf ich habe dich gern...
Weiß nicht genau wann es passierte,
Ein unbeschreiblicher Moment,
Ich sah dich an und in mir rührte
Sich ein Gefühl das brennt...
Hielt mich fortan in deiner Nähe,
War stehts bei dir wenn Unheil droht,
Verscheuchte Schatten und Probleme,
Hielt Wacht bis ins Morgenrot...
So ging es über viele Jahre,
In mir der Sturm schon schmerzhaft tobt,
Schließ dich im Traum in meine Arme,
Während ich dir Treue gelob...
Sieh du Schöne was ich habe,
Willst du diesen Ring von mir?
Streif ihn über und dann sage,
'Ja fortan gehör ich dir!'
Sieh du Schöne was ich habe,
Willst du diesen Ring von mir?
Streif ihn über und dann sage,
'Ja fortan gehör ich dir!'
9. Der Tropfen (Von Spitzbuben und anderen Halunken) [**]
Was gäbe ich nicht alles,
Um einmal zu sein
Der schillernde Tropfen, der leuchtet
Und vom Rande des kristallenen Glases voll Wein
Deine zarten Lippen befeuchtet.
Sodann langsam -
Dem Tautropf am Grashalme gleich -
Dein liebliches Kinn überwindet.
Deinem Hals hinab welcher so unendlich weich
Und ein schönes Ende findet.
Ich bin Dein Schatten an der Wand,
Deine Fußspur im Sand!
Der Wind, der einen Hauch von Dir
Um die Welt trägt
Und jedem nur von Dir erzählt!
Was gäbe ich nicht alles,
Um einmal zu sein,
Der Tropfen, der vom Wind getragen,
Vom Himmel herab - so unendlich rein -
Dich genau trifft am seidenen Kragen.
Sodann langsam -
Mit jedem Schritt Deinerseits -
Sich die Anmut des Rückens herab windet.
Dich beglückt mit einem wohligen Schauerreiz
Und in einer Pore verschwendet.
Ich bin Dein Schatten an der Wand,
Deine Fußspur im Sand!
Der Wind, der einen Hauch von Dir
Um die Welt trägt
Und jedem nur von Dir erzählt!
10. Der letzte Tanz (Von Spitzbuben und anderen H.) [***]
Mit schmetterndem Getön, Fanfaren und Trompeten
Am Hof das Fest des Frühlings, im Wind die Fahnen wehten
Mit Speis' und Trank und viel Gesang, zur Freud' der Menschen all'
Ein Turnier im Lanzenstoß, der Preis war kolossal
Wer als letzter auf dem Rosse, dabei die andern alle liegen
Darf mit des Königs liebster Tochter im Tanz die glieder biegen
So kamen sie von nah und fern und stürzten ins Gefecht
Denn für diese tolle Frau war'n so manche Schmerzen recht
Als sich ein junger Edelmann schon fast als Sieger wähnte
Sah er den schwarzen Ritter an wie er am schwarzen Pferde lehnte
"Hey, willst du kämpfen oder warten?" schrie der Edelmann
Und eh' er sich's versah spürt'er wie man fliegen kann
Der letzte Tanz, sie ist so zart wie die Rose
Der letzte Tanz, es berührt sie sacht' der Zeitlose
Der letzte Tanz, sie ist so zart wie die Rose
Der letzte Tanz, es berührt sie sacht' der Zeitlose
So war es denn gescheh'n, der schwarze Ritter war der Sieger
"So geh ich denn den Preis mir hol'n" sagte er und kniet sich nieder
Schwarze Wolken zogen auf als die Musik zum Tanze rief
Das Volk blieb nur mehr angstvoll still als es gewahrte was dort lief
Der letzte Tanz, sie ist so zart wie die Rose
Der letzte Tanz, es berührt sie sacht' der Zeitlose
Der letzte Tanz, sie ist so zart wie die Rose
Der letzte Tanz, es berührt sie sacht' der Zeitlose
Der letzte Tanz, sie ist so zart wie die Rose
Der letzte Tanz, es berührt sie sacht' der Zeitlose
Der letzte Tanz, sie ist so zart wie die Rose
Der letzte Tanz, es berührt sie sacht' der Zeitlose
11. Sonnenstrahl (Narrenkönig) [**]
Ich wäre so gerne
Ein kleiner Sonnenstrahl,
Ein kleiner Lichtblitz,
Lichtblick am Horizont.
Eine Gute-Laune-Bringer,
Ein Friedensbote und
Ein Freudenspender, Glücksversender,
Ein Lächeln ohne Grund.
Ich wäre so gern
Ein kleiner bunter Fisch.
Ein Flossenschwinger, Wasserpanscher,
Voll von Lebenslust.
Ein Lebenskünstler, Glücksgeniesser,
Leben für den Augenblick,
Geplantes Ablenkungsmanöver
Von deinem Problem.
Ich wäre so gern
Ein grosser, grüner, starker Baum.
Ein Berg, ein Fels in Sturm und Brandung,
Warmer, sicherer Hort.
Die starke, feste Schulter,
Spender für Geborgenheit
Die Rückendeckung, Sicherheit,
Vertrauen für alle Zeit.
Ich würde dich dann verfolgen,
Stets deinen Weg erhellen,
Alle Schatten vertreiben,
Alle Hindernisse fällen.
Und wenn alles grau ist,
In deinem See der Seele,
Wäre ich der einzige Farbklecks,
Hoffnungsschimmer nur für dich.
Doch zu meinem Bedauern,
Werde ich davon gar nichts sein,
Denn ich bin stinknormal
Und habe lediglich nur Schwein,
Dass du an mir was findest,
Drum versuche ich zumindest,
Vom Sonnenstrahl vom Fisch vom Baum
Ein Stück für dich zu klauen.
12. Sichelmond (Narrenkönig) [***]
Es hebt an ein weh' geklag
Es schwankt das Seelenleben
Es schickt sich an das Heidenpack
Die heil'ge Stadt zu nehmen
Welch' Drohung für die Christenheit
Es muss etwas geschehen
So entschied die Obrigkeit:
Das Volk wird kämpfen gehen!
Sogleich die Masse ward bewegt
Und die Leiber bebten
Und wenn einer Greuel hegt
Sorgt er für's Seelenleben
Des Bruders Sohn des Taugenichts
Und schickt ihn zu der Meute
Kämpfende Mäuler fressen nicht
Und bringen reiche Beute
Weit über'm Meer
Wo Träume Sehnsucht Hoffnung liegen
Weit über'm Meer Legenden sich nähr'n
Weit über'm Meer erzählt der Sichelmond von Frieden
Weit über'm Meer leuchtet ein Stern
Da stehen die Seelen hoffnungsvoll
Papst Urban spricht den Segen
Der Traum von Ruhm von Glück von Gold
Kann tauben Geist bewegen
Die Schiffe stechen aus in See
Dem Halbmond dort entgegen
Stolzgeschwellt die Heldenbrust
Der Blick funkelt verwegen
Es ward so manche Schlacht geschlagen
So manche Seuche tobte
Es wurd große Qual ertragen
Und das was man gelobte -
Die Heldentaten Ruhm und Gold
Das langersehnte Glück - blieb kläglich aus
Elendiglich kehrt man nach Haus zurück
Weit über'm Meer
Wo Träume Sehnsucht Hoffnung liegen
Weit über'm Meer Legenden sich nähr'n
Weit über'm Meer erzählt der Sichelmond von Frieden
Weit über'm Meer leuchtet ein Stern
Ein Krüppel steht am Wegesrand
Ein Säufer dort am Fass
Die Träume vom gelobten Land
Wurden zu blankem Hass
"Doch ein Platz im Paradies
Gibt euch der Herr zum Lohn!"
Sprach der Papst
Der Preis dafür sprechen der Worte Hohn
Weit über'm Meer
Wo Träume Sehnsucht Hoffnung liegen
Weit über'm Meer Legenden sich nähr'n
Weit über'm Meer erzählt der Sichelmond von Frieden
Weit über'm Meer leuchtet ein Stern |