Die unendliche Seefahrt
1. Meerenge
 
Ewig fährt schon mein Schiff,
Auf diesen Meeren und Gezeiten,
Nah heran an jedem Riff,
Segeln wir unendliche Weiten.
 
Unser Kahn hielt schon Stürme aus,
Das Holz viel härter als Stahl,
Ohne jede Ruh und Paus,
Folgen wir dem Sonnenstrahl.
 
Hin zum Horizont lautet unser Ziel,
Erreichen werden wir es wohl nie,
Durch Wasser schneidet sich der Kiel,
Schon längst starb unser Vieh.
 
Auch jedes Brot und Fleisch,
Welches wir hatten einst zuhauf,
Existiert nur noch im Traumesreich,
Doch wir nehmen alles in Kauf.
 
Nur unser Ziel hält uns am Leben,
Es ist das Einzige für unsere Art,
So überstehen wir jedes Seebeben,
So überleben wie die Fahrt.
 
Doch was haben wir nun erreicht?
Gesegelt Länge um Länge,
Das Wasser war immerfort seicht,
Doch jetzt diese Meerenge...
 
Das Land zu beider Seiten,
Welches verläuft schier endlos,
Erinnert an die Wüstenbreiten,
Und ist scheinbar genauso groß.
 
Wir kommen nicht vorbei,
Es ist zu eng für unseren Kahn,
Die See so stößt aus einen Schrei,
Sie will ersticken unseren Wahn.
                                                              
Ausweichen wäre ein Schritt zurück,
Es wäre, wie das Aufgeben der Jahre,
Wie das Verschenken vom Glück,
Welches war unsere kostbarste Ware.
                                                                
Also müssen wir das einzig Mögliche wagen,
Das Schiff auseinanderbauen und flößen,
Diese werden die Einzelteile tragen,
Und hinten bauen wir es wieder zu vollen Größen.
 
 
3. Pest
 
Weiter segelt mein Kahn,
Immer voran zum Horizont,
Unser Pulsschlag ist der Elan,
Auf uns scheint die Sonnenfront.
 
Doch wie immer gab es die Ratten,
Fressen Käse und Fleischkeulen,
Nicht, dass wie je viel hatten,
Aber nun kamen die Beulen...
 
Unsere ungeliebten Mieter,
Haben nun von allem gezehrt,
Von Bill im Schlaf die Augenlieder,
Da hatte er sich nicht gewehrt...
 
Dann der Kampf von letzter Woche,
Drei Leute waren unter Deck,
Sollten bringen etwas zum Koche,
Und stießen auf das Rattenversteck.
 
Man hörte das Schreien selbst in meiner Kajüte,
Sie hatten keine Chance zur Flucht,
Die Ratten hatten Hunger und keine Güte,
Sie warfen sich auf sie mit voller Wucht.
 
Nur die Knochen wurden von ihnen gefunden,
Kein Fetzen Fleisch war daran,
Von ihren Qualen taten sie kunden,
Dass diese Überreste waren einmal drei Mann...
 
Danach wurden alle von ihnen getötet,
Es war eine langwierige Tätigkeit,
Das Unterdeck war mit Rattenblut gerötet,
Aber für diese Aktion bestand Einigkeit.
 
Weitere fünf starben an den Bissen,
Welche sie erlitten in diesem Kampf,
Es ist, wie wenn Sukkubi küssen,
Einmal getroffen, stirbt man im Krampf.
 
Doch uns erging es nicht besser,
Nun ist der Schwarze Tot mit an Bord,
Es helfen weder Feuer noch Messer,
In unserem Innern sitzt des Bösen Hort.
 
Sieben starben schon daran,
Sieben der Unsergleichen,
Sieben von unseren Mann,
Sieben, mussten unserem Wahn weichen.
 
Wir erinnerten uns an einen Spruch,
Der besagte, dass was Böse ist,
Erhält durch dasselbe einen Bruch,
Auch wenn du kränklich bist.
 
So verzehrten wir unsere Kameraden,
Sie mögen es uns verzeihen,
Aber eh noch kommen die Maden,
Und das Moos könnt gedeihen.
                                                                
Normalerweise beachte ich nicht diesen Kram,
Doch ich muss gestehen zu meiner Scham,
Dass er uns zur Genesung verhelfen tat
Und weiter drehte sich des unseren Rad...
 
1. Meldung
 
2. Meldung
 
Weitere Poems folgen
wie auch
weitere Spiele^^
3. Meldung
 
Die Banditin wird fortgesetzt... XVI ist in Arbeit
4. Meldung
 
Nun sind auch Videos unter Musik zu finden^^...
damit die "öden" Texte bissel Untermalung finden
 
In die Schatten haben sich 21 Besucher (27 Hits) getraut
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden