3. Pest
Weiter segelt mein Kahn,
Immer voran zum Horizont,
Unser Pulsschlag ist der Elan,
Auf uns scheint die Sonnenfront.
Doch wie immer gab es die Ratten,
Fressen Käse und Fleischkeulen,
Nicht, dass wie je viel hatten,
Aber nun kamen die Beulen...
Unsere ungeliebten Mieter,
Haben nun von allem gezehrt,
Von Bill im Schlaf die Augenlieder,
Da hatte er sich nicht gewehrt...
Dann der Kampf von letzter Woche,
Drei Leute waren unter Deck,
Sollten bringen etwas zum Koche,
Und stießen auf das Rattenversteck.
Man hörte das Schreien selbst in meiner Kajüte,
Sie hatten keine Chance zur Flucht,
Die Ratten hatten Hunger und keine Güte,
Sie warfen sich auf sie mit voller Wucht.
Nur die Knochen wurden von ihnen gefunden,
Kein Fetzen Fleisch war daran,
Von ihren Qualen taten sie kunden,
Dass diese Überreste waren einmal drei Mann...
Danach wurden alle von ihnen getötet,
Es war eine langwierige Tätigkeit,
Das Unterdeck war mit Rattenblut gerötet,
Aber für diese Aktion bestand Einigkeit.
Weitere fünf starben an den Bissen,
Welche sie erlitten in diesem Kampf,
Es ist, wie wenn Sukkubi küssen,
Einmal getroffen, stirbt man im Krampf.
Doch uns erging es nicht besser,
Nun ist der Schwarze Tot mit an Bord,
Es helfen weder Feuer noch Messer,
In unserem Innern sitzt des Bösen Hort.
Sieben starben schon daran,
Sieben der Unsergleichen,
Sieben von unseren Mann,
Sieben, mussten unserem Wahn weichen.
Wir erinnerten uns an einen Spruch,
Der besagte, dass was Böse ist,
Erhält durch dasselbe einen Bruch,
Auch wenn du kränklich bist.
So verzehrten wir unsere Kameraden,
Sie mögen es uns verzeihen,
Aber eh noch kommen die Maden,
Und das Moos könnt gedeihen.
Normalerweise beachte ich nicht diesen Kram,
Doch ich muss gestehen zu meiner Scham,
Dass er uns zur Genesung verhelfen tat
Und weiter drehte sich des unseren Rad...