Die alten Leute sprechen,
Das der Baum vom Blute lebe,
Der Fluch nie könnte brechen,
Solang keiner die Axt erhebe.
So ging ich hin,
Mit dem spitzen Eisengesell,
Es hatte alles keinen Sinn,
Solang es besaß das Wurzelgestell
Doch als ich näher trat,
Die Äxte schlugen nach mir aus,
Sie wollen geben mir den Rat,
Schnell zu verschwinden nach Haus...
Die Warnung schlug in den Wind,
Irre drang ich wieder vor,
VOR ZU DER HEIDENLIND!!!!!
...vor ging ich armer Tor...
Die Äste mich gar heftig schlugen,
Schwarz war es in der meinen Sicht,
Mein Gleichgewicht kam aus den Fugen,
Ich war beraubt vom Augenlicht...
Blind rappelte ich mich wieder auf,
Ging auf sie zu,
Sie haute auch wieder auf mich drauf,
Ließ mich nicht in Ruh...
Dann stieß ich doch zum Stamme,
Und erhob erfreut das Beile,
Niedersausend traf die Ramme,
Die Wurzeln mit gar hoher Eile...
Warmes Blut mir spritzt entgegen,
Irgendwo ein Wesen schrie,
Es schien den Baum zu pflegen,
Hegte dafür Sympathie ...
Das Wurzelwerk ist nun zerstört,
Die Heidenlind begann zu sterben,
Als hätte man das Spiel erhört,
Begann der Hände werben...
Für die Dienste man mir Golde bot,
Ich lehnte dankbar ab,
Es war nun die Bezahlung vom Tot,
...egal, er kommt irgendwann eh herab...
So schritt ich fort,
Mit dem leeren Blicke,
An einen fernen Orte,
Mit der weltlich Tücke...
Keiner glaubte der meinen Tat,
Man hielt mich für einen Irren,
Und noch vor der nächsten Saat,
Ich tat verdürren...
So siegt die Heidenlind am Ende doch,
Keinen Gegner man so einfach schlägt,
Gibt es auch ein kurzes Siegeshoch,
...der Satan ein Asse hegt...
